Scheune in Berkach 2011

Hier zeige ich die Werke aus meinem Architektur-Studium.

Besonderheit dieser Arbeiten liegt in meiner Herangehensweise, die Inspirationsquelle für den Entwurf selbst aus dem Wesen des Ortes zu ziehen und Konzepte zu entwickeln, die dessen individuellen Charakter hervorholen. 

 

Überwiegender Teil der Arbeiten ist per Hand gezeichnet.


ENTWÜRFE

PRAG-

BAHNGELÄNDE WIRD STADT

 

Professur Landschaftsarchitektur

Prof. Dipl.-Ing. János B. Koppándy

 

Das Konzept des Parks hat sich aus Assoziationen des Erlebnisses Vorort entwickelt. Das Gelände war geprägt durch die starke Achse der Bahnschienen und eine kuriose Topographie. Eine hohe Mauer auf der Nordseite und eine Hauptverkehrsstraße auf der Südseite schirmten den Ort von seiner Umgebung fast vollständig ab. Ich habe versucht, den Charakter des Ortes herauszustellen und einen qualitativ hochwertigen Aufenthaltsort zu schaffen. Herz der Parkanlage ist eine gepflasterte Allee mit Wasserstreifen, die sich spielerisch auf 600 Metern erstreckt und eine neue starke Achse bildet. In Ergänzung und als Gegenspiel zum Definierten und Unveränderlichen dieses Ortes, gibt es jenseits der Achse Bereiche, die ganz der Natur überlassen sind. In Ihnen werden auch keine Wege vorgegeben; hier darf es wuchern und wachsen und auch die Wege sollen sich allein finden. Um dem seine Schirmung zu nehmen und ihn zu erschließen, sind markante Zugangsorte entstanden, die die Passanten auf verschiedene Weise in den Park hinein leiten.

EMPFANGSGEBÄUDE FÜR DAS KLOSTER MEMLEBEN

 

Professur Denkmalpflege und Baugeschichte

Prof. Dr. phil. habil. Hans-Rudolf Meier

 

Das Kloster Memleben liegt ca. 40 km nördlich von Weimar an der „Straße der Romanik“, direkt am Flusslauf der Unstrut. Aus der Gründungszeit, dem 10. Jahrhundert, haben sich bauliche Spuren erhalten; der Großteil der überlieferten Substanz stammt aus dem 13. Jahrhundert. Heute wird das Kloster vorwiegend für kulturelle Zwecke genutzt und zieht jährlich 23.000 Besucher an. Doch von außen ist das Kloster hinter dichtem Baumbestand und einer unscheinbaren Mauer kaum wahrzunehmen; Der Besucher betritt das Klosterareal über ein ehemaliges Pförtnerhäuschen aus DDR-Zeiten, das ästhetisch und funktionell keiner Weise der Bedeutung des Ortes entspricht. Ein neues Empfangsgebäude soll neben der formalen Geste, der Betonung des Klostereingangs verschiedene Funktionen erfüllen: Kasse, Klosterladen, Toiletten u. a. sollen hier Platz finden. Die Planung des Empfangsgebäudes ist der Schwerpunkt der Bearbeitung.

 

Basierend auf die Analyse des großen Ensembles hat sich die Charakteristika des Areals herauskristallisiert. Der Versuch, die Potenziale dieses Ortes maximal zu stärken und die vorhandene Mängel möglichst zu beseitigen, gekoppelt mit gestalterischem Umgang mit der „M“-Symbolik Memlebens, liegt diesem Entwurf zu Grunde.

 

SCHAUARCHIV SAMMLUNG MARZONA

AM KULTURFORUM BERLIN

 

Professur Entwerfen und Baukonstruktion

Prof. Arch. Michael Loudon

 

Das Archiv ist das Herzstück der Sammlung Marzona. Anspruch der Sammlung ist es, sämtliche Disziplinen zu verknüpfen, aber auch Ausdrucksformen, die als Quelle für künstlerisches und kritisches Denken fungieren, ablesbar zu machen. Ziel ist, dieses interdisziplinäre Archiv der Avantgarden des 20. Jahrhunderts aufzubereiten und dem Publikum zugänglich zu machen. In jahrzehntelanger Suche hat der Sammler mit einem analytischen und historischen Ansatz eine enzyklopädische Dokumentation der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts aufgebaut: Skizzen und Briefe, Drucksachen, Plakate, Filme, Fotografien, Arbeiten auf Papier, Bilder und Skulpturen. Das zu errichtende Gebäude für das Archiv soll sowohl die museale Präsentation als auch das wissenschaftliche Studium der einzelnen Objekte und die Erforschung dieser Kunst erlauben. Dem soll vor allem das Schauarchiv Rechnung tragen, das so nicht nur als ein Ort der Verwahrung, sondern auch als ein Ort der Bearbeitung, der Ausstellung verstanden wird. Wechselausstellungen werden sich auf Teilaspekte des Archivs beziehen, die in dieser Weise temporär in den Mittelpunkt des Interesses gerückt werden. Die Grenzen zwischen den beiden Ausstellungsformen sind eher als Übergang, als Dimensionsverschiebung zwischen den beiden Bereichen zu verstehen. Referenz zu den zwei Handlungsfeldern bleiben die Orte der Recherche, die innerhalb von Bibliothek und Schauarchiv eingerichtet werden. Die wissenschaftliche Arbeit ist damit aber gleichwertig innerhalb der beiden Sammlungsschwerpunkte angeordnet und stellt in dieser Weise auch einen Zusammenhang zwischen den einzelnen Sammlungsaspekten her.

EVERY CITY WANTS ITS OWN BILBAO II: WEIMAR, ILMPARK

 

Professur Entwerfen und Städtebau II

Prof. Dr.sc.techn. dipl.Arch.ETH Bernhard Klein

 

Städtebau wird uns in Anlehnung an die Gestalttheorie als die Kunst vorgestellt, die einzelnen Teile einer Stadt – Straßen, Plätze, Parzellen, Gebäude etc. – so miteinander in Beziehung zu setzen, dass ein Ganzes entsteht.

 

Das Territorium zwischen Erfurt und Jena wurde in vier Betrachtungsperimeter eingeteilt, wobei es sich bei meiner Gruppe um Weimar Ost handelt, in dem der Ilmpark als forcierendes Element der Landschaft und das künftige Bauhaus-Museum als forcierendes Element der Stadt gelesen werden können.

 

In dem ersten Analyseschritt haben wir uns dieses Territorium angeeignet. Dafür wurde die topographische Karte in eine große Zahl an Layern aufgefächert und nach eigenen Kriterien geordnet. Als besonderen Reiz dieses Landschaftsabschnitts haben wir die sanft ineinander übergehenden Hügel empfunden, über die sich ein gleichmäßiges Netz von Infrastruktur und Bebauung legt. Als Resultat des ersten Analyseschritts hat jede Gruppe einen konkreten Ort innerhalb des eigenen Betrachtungsperimeters bestimmt, der den Ort und obersten Layer repräsentiert.

 

Im zweiten Analyseschritt haben wir die obersten Layer und gefundenen Orte der drei anderen Gruppen als auch unseren Eigenen in Beziehung gebracht und Übereinstimmung der jeweiligen Ordnung der obersten Layer mit unseren, hierarchisiert. Dabei haben wir auch für jeden der drei anderen Orte einen analogen Ort in unserem eigenen Streifen bestimmt.

 

Für den dritten Analyseschritt hat jede Gruppe eine Materialprobe zur Verfügung gestellt, die von ihrem konkreten Ort stammt. Entsprechend der Layerhierarchie des zweiten Analyseschritts wurden diese Materialien geordnet und zu einem dreidimensionalen Objekt zusammengefügt.

 

Die Grundlage für den Entwurf bilden die vorangegangenen Analyseergebnisse und das Raumgerüst der bestehenden Mensa am Park. Die Raumabfolge wird vom Artefakt hergeleitet und die Inhalte von den Themen der vier konkreten Orte bestimmt.

Seminar: AUSDRUCK AUFBAU ORDNUNG

Seminar: MAQUETTE

VERSCHIEDENES

DIPLOMARBEIT